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Biblioteca Medicea Laurenziana: Schrift, Macht und Schönheit

  Biblioteca Medicea Laurenziana: Schrift, Macht und Schönheit   Wer die Biblioteca Medicea Laurenziana betritt, merkt sofort: Das ist kein normaler Lesesaal. Hier trifft Renaissance auf Architektur, die einen fast ein bisschen einschüchtern kann. Enge Treppen, schmale Gänge, und dann diese unglaubliche Halle – man denkt, die Bücher wachen selbst über ihr Wissen. Die Bibliothek wurde im Auftrag der mächtigen Medici gegründet und ist bis heute ein Ort, an dem Schrift und Macht eng miteinander verbunden sind. Früher wie heute zeigt sie, dass Bücher mehr sind als Papier und Tinte. Sie sind Status, Einfluss und manchmal sogar ein bisschen Show. Aber keine Sorge, man muss kein Historiker sein, um beeindruckt zu sein. Schon allein die Architektur spricht Bände. Michelangelo selbst hat den Raum entworfen. Ja, genau: der Michelangelo. Und das merkt man: Jede Treppe, jeder Gang, jede Bücherbank ist so durchdacht, dass man fast glaubt, der Raum erzählt seine eigene Geschichte. D...

Ein Wochenende in San Gimignano – Zeitreise in die Toskana des Mittelalters

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Ein Wochenende in San Gimignano – Zeitreise in die Toskana des Mittelalters San Gimignano – eine Stadt, die sich wie ein Gemälde über die toskanischen Hügel erhebt. Wer an einem klaren Sommermorgen aus dem Fenster blickt, sieht schon von weitem die Silhouette der Stadt: steinerne Türme, die sich stolz gegen den Himmel recken – wie einst im 13. Jahrhundert. Damals wetteiferten wohlhabende Familien darum, wer den höchsten Turm besaß. Heute ist San Gimignano ein Juwel des Weltkulturerbes und ein lebendiges Museum unter freiem Himmel. Wir verbrachten ein Wochenende in dieser mittelalterlichen Stadt und fanden mehr als nur Geschichte: Es ist ein Ort, der mit seiner Authentizität, seiner Kulinarik und seinem Rhythmus verzaubert – ganz ohne Eile. Die Türme von San Gimignano – mittelalterliche Skyline Die "Stadt der Türme" – wie San Gimignano oft genannt wird – war einst von über 70 Geschlechtertürmen geprägt. Heute sind noch 14 erhalten, was der Altstadt ihren unverwechselba...

Dante Alighieri – Der Vater der italienischen Sprache und Visionär des Abendlandes

  Dante Alighieri – Der Vater der italienischen Sprache und Visionär des Abendlandes Was Shakespeare für England und Goethe für Deutschland ist, ist Dante Alighieri für Italien – und womöglich mehr. Von allen Dichtern, deren Werke das Fundament europäischer Literatur bilden, ist Dante Alighieri (1265–1321) eine Gestalt von nahezu mythischer Größe. Er gilt nicht nur als Begründer der modernen italienischen Schriftsprache, sondern auch als Schöpfer eines poetisch-theologischen Weltbildes, das bis heute seine Strahlkraft nicht verloren hat. In einer Zeit politischer Wirren und kirchlicher Machtkämpfe schuf er mit der „Divina Commedia“ ein Werk, das Literatur, Philosophie, Theologie und Politik auf einzigartige Weise vereint. Steckbrief: Dante Alighieri Geboren: 1265 in Florenz, Italien Gestorben: 1321 in Ravenna Beruf: Dichter, Philosoph, Politiker Bekanntestes Werk: Divina Commedia (Die Göttliche Komödie) Sprache: Florentinisches Italienisch Bedeutung: Be...