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Die Toskana in der Weihnachtszeit

  Die Toskana in der Weihnachtszeit  ruhiger, echter, atmosphärischer Die Toskana im Dezember? Funktioniert. Und zwar besser, als viele erwarten. Während im Sommer alles nach Sonne, Zikaden und Aperol klingt, zeigt sich die Region im Winter von einer anderen, fast schon entspannten Seite. Städte wie Florenz, Siena oder Lucca wirken plötzlich etwas gelassener. Die Menschen haben Zeit. Man selbst irgendwie auch. Städte im Lichterkleid – ohne Gedränge Florenz ist in der Adventszeit angenehm belebt, aber selten überfüllt. Die Weihnachtsbeleuchtung zieht sich durch die schmalen Gassen, manchmal schlicht, manchmal mit überraschend modernen Installationen. Ein kurzer Spaziergang über die Ponte Vecchio am späten Nachmittag – und die Lichter spiegeln sich im Arno wie in einer warmen Filmkulisse. Siena setzt eher auf traditionelle Akzente: klare Formen, warme Farben, ein bisschen nostalgisch. Wenn man durch die Gassen rund um die Piazza del Campo läuft, riecht es gelegentlich nach g...

Ein Wochenende in San Gimignano – Zeitreise in die Toskana des Mittelalters

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Ein Wochenende in San Gimignano – Zeitreise in die Toskana des Mittelalters San Gimignano – eine Stadt, die sich wie ein Gemälde über die toskanischen Hügel erhebt. Wer an einem klaren Sommermorgen aus dem Fenster blickt, sieht schon von weitem die Silhouette der Stadt: steinerne Türme, die sich stolz gegen den Himmel recken – wie einst im 13. Jahrhundert. Damals wetteiferten wohlhabende Familien darum, wer den höchsten Turm besaß. Heute ist San Gimignano ein Juwel des Weltkulturerbes und ein lebendiges Museum unter freiem Himmel. Wir verbrachten ein Wochenende in dieser mittelalterlichen Stadt und fanden mehr als nur Geschichte: Es ist ein Ort, der mit seiner Authentizität, seiner Kulinarik und seinem Rhythmus verzaubert – ganz ohne Eile. Die Türme von San Gimignano – mittelalterliche Skyline Die "Stadt der Türme" – wie San Gimignano oft genannt wird – war einst von über 70 Geschlechtertürmen geprägt. Heute sind noch 14 erhalten, was der Altstadt ihren unverwechselba...

Dante Alighieri – Der Vater der italienischen Sprache und Visionär des Abendlandes

  Dante Alighieri – Der Vater der italienischen Sprache und Visionär des Abendlandes Was Shakespeare für England und Goethe für Deutschland ist, ist Dante Alighieri für Italien – und womöglich mehr. Von allen Dichtern, deren Werke das Fundament europäischer Literatur bilden, ist Dante Alighieri (1265–1321) eine Gestalt von nahezu mythischer Größe. Er gilt nicht nur als Begründer der modernen italienischen Schriftsprache, sondern auch als Schöpfer eines poetisch-theologischen Weltbildes, das bis heute seine Strahlkraft nicht verloren hat. In einer Zeit politischer Wirren und kirchlicher Machtkämpfe schuf er mit der „Divina Commedia“ ein Werk, das Literatur, Philosophie, Theologie und Politik auf einzigartige Weise vereint. Steckbrief: Dante Alighieri Geboren: 1265 in Florenz, Italien Gestorben: 1321 in Ravenna Beruf: Dichter, Philosoph, Politiker Bekanntestes Werk: Divina Commedia (Die Göttliche Komödie) Sprache: Florentinisches Italienisch Bedeutung: Be...